Mein nächstes Ziel ist Cahuita an der Nord-Ostküste von Costa Rica. Mein Ziel ist es hier ein paar Wochen zu verweilen, weil die Natur hier umwerfend sein soll. Ob das wirklich so ist ? das weiß ich jetzt noch nicht. Die Fahrt nach Cahuita dauert eigentlich 3,5 Stunden (231 Km). Der Bus mit dem ich fahren wollte kam 20 Minuten früher als geplant. Kein Problem für mich, sitze ja bekanntlich schon immer 30 Minuten früher am Bahnhof. Zumindest wenn ich keinen genauen Busfahrplan haben. Der Busfahrer heißt Nemo und kommt aus San Josè. Er begrüßt mich gleich mit Handschlag und verfrachtet meinen Rucksack, der wohlgemerkt fast so groß ist wie er selbst, im Gepäckraum. Der Bus ist runtergekühlt auf 12 Grad oder so. Auf jeden Fall habe ich wohl wissend meine Jacke eingepackt, die mir noch gute Dienste leisten wird. Die Fahrt ist eigentlich sehr entspannt, wenn man davon absieht, dass ich fast 6 Stunden unterwegs war, da es weiter Teile der Strecke nur im Schritttempo voranging. Teilweise schlechte Straßenverhältnisse, Unfälle und Baustellen tragen dazu bei. Es geht raus aus der Stadt und recht bald in die Bergregionen von Costa Rica wo sich die Bananenplanagen von Chiquita befinden. Ich komme Nachts in Cahuita im "Basecamp" an. Von dort möchte ich meine Trips in den Dschungel unternehmen. Der Besitzer Luciano empfängt mich sehr herzlich, und ich kann gleich mein Bett beziehen. Es sind immer 3x3 Stockbetten je Zimmer. Es ist sehr schwül im Urwald, alles andere hätte mich aber auch gewundert. Ich spanne als erstes mein Moskitonetz auf, da ich auf Dengue/Gelbfieber oder Malaria keinen Bock habe! Da Gebäude befindet sich direkt am Cahuita Nationalpark. Ein Paradies für Fotografen. Ich bin gespannt!
Die Nacht war entspannt. Der Morgen um so "heftiger". Brüllaffen wecken mich unsanft mit ihrem Gebrüll (link) und turnen auf dem Bäumen über/neben der Hütte rum. Dabei fallen immer wieder Äste oder kokosnussgroße Früchte aufs Wellblechdach. Himmel was ein Lärm. Der erst Tag beginnt mit einem Frühstück und einer Sicherheitsunterweisung, wie man sich im Dschungel verhält und do's and don't do's. Wir sind eine Gruppe von geschätzt 15 Fotografen. Jedem Fotografen wir ein Guide zu geteilt. Mein Guide heißt Waldemar und kommt nicht, wie es der Name vermuten lässt, aus Deutschland sondern Nicaragua. Wir verstehen uns gleich auf anhieb, auch wenn sein Englisch schlecht ist und mein Spanisch praktisch nicht vorhanden. Am Ende bekommt jeder ein "Zertifikat" in Form eines Sicherheitspasses. Nun kann es endlich in den Dschungel gehen. Die Besonderheit. Der Dschungel grenzt direkt ans Meer. Somit kann ich nach der Fotosession baden gehen. Hier ist das Klima deutlich tropischer als in San Josè.
Ab heute folgen 14 Tage im Dschungel. Ich bin schon ziemlich gespannt was ich alles so sehen werde. Die Guides meinen dass es aktuell etwas schwierig sein wird, da es ungewöhnlich lange nicht mehr geregnet hat und sich die Tiere dadurch eher zurückziehen.
Eingekauft wird immer im karibischen Dorf Cauhita. Cannabisdurft und Reggaeklänge sind hier allgegenwärtig . Klein-Jamaica eben.
Kurzer Nachtrag. Die Zeit in Cahuita ist nun fast um, ich konnte auf Grund der fehlenden Internetverbindung keine neuen Posts hochladen, und auch keine großen Bilder. Die Beiträge habe ich immer in Word geschrieben und lade sie jetzt nach und nach mit Bildern untermalt hoch :) Viel Spaß beim Lesen.
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