Ich hatte das Glück mir ein Kayak zu leihen und damit aufs Meer bzw. die Küste entlang zu paddeln. Wegen der Strömung, der Wellen und des Windes, ist es mir nicht möglich weiter aufs Meer raus zu fahren. Wenige Meter nach dem Fähranleger beginnt ein Mangrovenwald mit jeder Menge Vögel im Geäst. Ich habe meine Kamera allerdings nicht mit aufs Meer nehmen wollen. Diese Bilder bleiben in meinem Kopf :-)
Ich lasse das Kayak ein paar Meter über das glasklare Wasser gleiten. Direkt an der Küste sind die Wellen auch nicht so groß, weil ich mich im Windschatten der Insel befinde. Direkt in Ufernähe liegt ein Schiffswrack welches ich mir genauer anschauen will. Es scheint schon einige Jahre dort zu liegen, aber genauere Informationen habe ich nicht.
Gegen die Wellen der vorbeifahrenden Motorboote und dem leichten Wind anzukämpfen ist ziemlich anstrengend und so entschließe ich mich in einen kleinen Seitenarm der Mangroven zu paddeln um eine Pause einzulegen. Ich habe mir Schokomilch, Ananas und Trauben als Snack eingepackt. Es ist sehr entspannend sich einfach mal treiben zu lassen und die Ruhe zu genießen. Bevor mich die Moskitos auffressen setze ich aber meine Fahrt fort.
Als ich wieder zurück fahre, komme ich an einem netten Küstenabschnitt vorbei. Man sieht Menschen wie sie im Freien ihr Mittagessen über offenem Feuer kochen (zwischen den Häusern). Ein normales Verhalten scheint es zu sein, dass sobald man eine Kamera zückt von Irgend wo her jemand ganz sachte Pfeift, gerade so laut, dass man auf ihn oder sie aufmerksam wird und diese Person dann in die Kamera winkt. So ist es mir zumindest immer wieder auf der Reise passiert. Im nächsten Video konnte ich die Situation aufnehmen. Wer also genau hinhört und schaut, kann des Pfeifen hören.
Gewitter und Starkregen sind in dieser Region keine Seltenheit, deshalb hatte ich mich von Anfang an dafür entschieden, eine kleinere Tour zu machen. Meine Erfahrungen beim Motorradfahren, Wandern und Kayakfahren zahlen sich nun aus. Ich beobachte gerne den Himmel während einer Outdooraktivität und habe ein Gefühl dafür entwickelt, ab wann es Zeit ist Schutz zu suchen. Sobald sich die ersten Gewitterwolken am Himmel abzeichneten, habe ich mich auf den Rückweg gemacht. Kaum hatte ich das Ufer erreicht, fängt es auch schon an zu regnen. Sobald ich die Sprachschule erreiche öffnen sich die Himmelsschleusen vollständig.
Nach einem langen Tag auf dem Wasser, will ich eigentlich nur noch duschen und dann die Füße hochlegen. Aber Gary hat die Kids zum Brownies backen eingeladen. Was ein Spaß :-D Die Küche ist belagert mit Kids und alle wollen gleichzeitig helfen.
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Regina (Samstag, 11 Mai 2019 13:05)
Na das sieht ja echt gemütlich aus mit deinen Füßen �. Dem Himmel hat man schon angesehen dass ein sauwetter kommt. Gut dass du rechtzeitig vom Wasser runtergekommen bist.