Panama City

Nach dem es nun länger auf dem Blog ruhig war, kommen jetzt mehrere Beiträge zügig hintereinander. Grund war mein Aufenthalt in China aber dazu im Chinabeitrag mehr. 


Panama City ist sehr facettenreich! Ich besuche den Fischmarkt, die Altstadt und die Innenstadt. Meine Unterkunft ist in der Altstadt und schon beim Einchecken, wird mir ans Herz gelegt bei Dunkelheit das Hotel nicht zu verlassen und einige Viertel auch tagsüber nicht zu besuchen. Das Hotel ist geräumig und ich habe mal wieder warmes Wasser zum Duschen. Etwa 1 Gehminute entfernt, ist die alte Kathedrale von Casco Viejo.

Panama City ist eine recht moderne Stadt. Die Panamericana, ein Netzwerk aus verschiedenen Schnellstraßen, welche eine Route von Nordamerica bis nach Feuerland bildet, führt direkt durch die Stadt. Die Altstadt liegt etwa 50 Gehminuten von Business District entfernt. Die Gebäude der Altstadt sind im Kononialstil gehalten und werden aktuell fast alle renoviert. Auffällig sind die vielen Soldaten/Polizisten auf den Straßen. Eigentlich befindet sich an jeder Straßenecke ein Polizeiposten. Was darauf schließen lässt, ganz so ruhig und sicher wie es tagsüber wirkt ist es wohl doch nicht. 

Kleine Bemerkung am Rande: Panama und Costa Rica haben seit 1990 keine offizielle Streitmacht mehr. Jedoch gibt es ähnlich strukturierte paramilitärische Einheiten.

 

An einem Tag fahre ich mit einem Uber-Taxi in den Metropolitan Park, welcher direkt auf einem Hügel über der Stadt liegt. Uber ist, für alle die es nicht kennen, eine Art Taxi nur viel günstiger. Die Fahrer sind alle bei der Firma Uber registriert und die Fahrzeuge sind mit einem GPS Sender versehen. Transportiert wird man mit den Privatfahrzeugen der Uber-Fahrer. Mittels App kann man den Start und Zielpunkt der Fahrt angeben und bekommt gleich den fixen Preis angezeigt. Das hat den Vorteil, dass man nicht übers Ohr gehauen werden kann. Die App sucht dann über das GPS-Signal den nächsten freien Fahrer aus und gibt eine Bestätigung aus. In der App kann man in Echtzeit nachverfolgen, wo sich der Fahrer befindet. Man bekommt ein Bild und Name des Fahrers, Fahrzeugtyp und Kennzeichen mitgeteilt. Meistens halten die Fahrer und lassen das Fenster runter und strecken mir ihr Handy mit meinem Fahrauftrag entgegen. Ich musste selten länger als 5 Minuten auf meine Mitfahrgelegenheit warten. Zahlen kann ich Bar oder mit Paypal. 

Am Metropolitan Park (Botanischer Garten) angekommen, trage ich mich mal wieder in das Besucherverzeichnis ein und werde von einem Ranger zum Eingang des Parks geführt. Im Wesentlichen ist es einfach ein schön angelegter Waldweg. Der Rundweg sollte ca. 2,5 Stunden dauern und eine tolle Aussicht über Panama Stadt bieten. Auf dem Weg zur Aussichtsplattform begegnen mir einige Tukane, Schildkröten in einem  kleinen Fluss und auch ein Riesenmeerschwein. 

Leider habe ich noch nicht den genauen Namen herausgefunden. Wir sind uns praktisch mitten auf dem Weg begegnet, allerdings sehr schreckhaft. Um es fotografieren zu können, habe ich mich langsam in die Hocke begeben und mit der Kamera in der Hand abgewartet, wie sich das Meerschwein verhält. Durch die erste Musterung bin ich augenscheinlich durchgefallen, denn es verschwindet panisch im Unterholz. Ich bleibe noch ein bisschen sitzen, denn die Erfahrung zeigt. Die Tiere haben ihren gewohnten Weg und den geben sie nicht einfach auf. Siehe da, wenige Minuten später kam es wieder auf den Pfad gelaufen. Es erblickt wieder diesen komisch Bärtigen am Wegesrand kauern, bleibt kurz stehen und fängt an zu fressen. Immer ein gutes Zeichen bei Wildtieren. Ich bewege mich nicht. Sekunden später kommt es ganz nah ran. Ich versuche keine hektische Bewegungen zu machen um zumindest ein Bild schießen zu können.  Das Ergebnis könnt ihr neben dem Stadtpanorama sehen. 

 

Als ich wieder in die Stadt fahren wollte, hat mein Handy den Geist aufgegeben. Akku durch die Hitze erschöpft. Nun gut denke ich mir, es wird Zeit wieder neue Kontakte zu knüpfen. Am Ausgang steht ein junger Mann. Ich frage ihn wie er denn an den Park gekommen sei und ob er mir helfen könne. Er stellt sich als Franco aus Guatemala vor. Videoblogger. Was natürlich zur Folge hatte, dass er mir sein Hilfe anbot und ich im Gegenzug Thema seines heutigen Videobeitrags sein sollte. 

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Kommentare: 1
  • #1

    Regina (Freitag, 24 Mai 2019 12:52)

    Ein kleiner Wink zurück wenn du auch schon lange nicht mehr dort bist.