Kambodscha soll mein nächstes Land auf meiner Weltreise sein. Ich habe mir in Siem Reap ein kleines Guesthouse ausgesucht um recht zentral übernachten zu können. Hier habe ich mir wieder einen Roller gemietet um unabhängig zu jeder Tageszeit mobil zu sein. Auf ungewöhnlichen Gegenverkehr neben seiner Fahrspur muss man sich eben in Asien gewöhnen. Im Vergleich zu anderen asiatischen Ländern war der sonstige Verkehr in Ordnung. Hier galt nicht das Recht des stärkeren. Siem Reap liegt etwa 7 km von der Tempelstadt Angkor Wat entfernt. Die Tempelanlage erstreckt sich über eine Fläche von 162.2 Hektar (1.626 Km²), somit lohnt es sich, einen fahrbaren Untersatz zu mieten. Erbaut wurde die Tempelanlage vom späten 12. Jahrhundert bis Mitte des 13. Jahrhundert. Ich habe die Morgenstunden ohne Touristen genutzt und bin einmal entgegen dem Touristrom durch die Anlage gefahren.
Ich verbringe 3 Tage am Stück zwischen den Tempelmauern und es gibt immer wieder was Neues zu entdecken. Wie zum Beispiel die kleinen Äffchen die direkt neben dem Tempel auf einem Baum gespielt haben.
Nun zu einem dunklen Kapitel in der Geschichte von Kambodscha. Kambodscha ist nach wie vor eines der am stärksten verminten Länder der Welt. Laut UN Angaben liegen in Kambodscha noch 5 Millionen Minen. Daher gilt speziell für Menschen wie mich nicht die Wege zu verlassen und querfeldein zu laufen. Die Gefahr auf eine Mine zu treten ist immer noch gegeben. Warnschilder wie links im Bild, weisen auf die Gefahr hin. Ich muss zugeben, ich würde die Minen nicht erkennen können obwohl sie an der Oberfläche liegen. Unten mal ein paar Beispiele eingefügt. Man konnte sich in einem Dorf unweit von Siem Reap über die Arbeit und Gefahren der Minenräumer in Kambodscha informieren.
Wir können so froh sein, mittlerweile seit über 80 Jahren ohne Krieg in Deutschland leben zu dürfen! Im Durchschnitt werden pro Monat 3-4 Menschen von Minen bzw. anderen Sprengsätzen wie einer Claymore ( siehe Bild oben / CLM-0211-01) lebensgefährlich verletzt. Meistens sind es Kinder die in den Wälder Kambodschas spielen.
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Regina (Mittwoch, 24 Juli 2019 21:46)
Das ist schon ein krasser Gegensatz. Der Tempel und daneben Mienenfelder. Viele bestimmt nicht gekennzeichnet. Wie du ja auch schreibst verunglücken viele Kinder. Das ist sehr traurig