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добре дошъл

Die Busfahrt war erstaunlich angenehm. Gegen 1:45 Uhr haben wir die Grenze im Westen der Türkei Richtung Bulgarien überquert. Die Grenzstation Edirne war selbst mitten in der Nacht überfüllt mit Reisenden, welche in die EU einreisen möchten. Der Bus hatte irgendwelche Sonderrechte und konnte die wartenden Autos umfahren. Nach 1 Stunde und zwei Passkontrollen ging die Fahrt dann endlich weiter.

Bei Sonnenaufgang haben wir die Stadt Sofia erreicht. Ich bin erstaunt über die Größe der Stadt, denn diese ist wirklich nicht groß. Ich entscheide mich mit dem Rucksack aufm Rücken die 20 Minuten zu meinem Hostel zulaufen. Es sind angenehme 16 Grad und nach 9 Stunden sitzen, tut Bewegung auch gut. Ich hatte etwas Problem meine Unterkunft zu finden, da sich der Eingang in einem Hinterhof befand (siehe Bild unten) und sonst nichts auf das Hostel hinwies. Als ich ankam, war die Rezeption (wenn  man es so nennen will / PC in der Ecke des Flurs) nicht besetzt. Die Räumlichkeiten waren aber frisch renoviert und ordentlich! Ein Zettel an der Wand verrät mir die Handynummer der Besitzerin. So konnte ich zumindest einmal Kontakt aufnehmen. Mein Bett war erst um 14 Uhr frei. Somit konnte ich dann

schon mal die Stadt erkunden. Es ist ein Mix aus Moderne und der Zeit des Kalten Kriegs. Das Essen ist auf jeden Fall sehr lecker und reichhaltig. Auffallend sind all die deutschen Geschäfte auf den Straßen. Lidl, dm, Allianz Versicherungen, Flixbus und Bosch Reparaturservice. Ein richtiges Highlight war der Einkauf bei Lidl. Warum? Es gab das erste mal seit 6 Monaten wieder Brezel und körniger Frischkäse! Ich habe mich einfach riesig darüber gefreut. Endlich kann man wieder das Wasser aus dem Wasserhahn genießen und auch die Temperaturen wechseln wieder von kühl in der Nacht bis zu angenehmen 27 Grad am Tag (Die letzten 3 Monate hatte ich glaube ich durchweg tropische 33-37 Grad in der Nacht und am Tag). Ein weiteres Highlight ist die kostenlose Waschmaschine in der Unterkunft. Ich kann nun meine Wäsche endlich zweimal ordentlich durch waschen. In Asien wird meistens Kalt und ohne Waschmittel gewaschen. Dementsprechend hat sich der Dreck in der Wäsche angesammelt.

Bulgaren sind ein witziges Völkchen. Gesprochen wird Bulgarisch, geschrieben wird in kyrillisch und wenn man ein "ja/da" zuhören bekommt wird der Kopf von rechts nach links geschüttelt. Bei einem "nein/ne" wird genickt. Das hat am Anfang etwas zur Belustigung beigetragen. Ich kann meine Reflexe nicht unterdrücken :-D Probiert's mal aus: "Nein" sagen aber dabei nicken.

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Kommentare: 1
  • #1

    Bettina und Anton (Sonntag, 29 September 2019)

    Wir haben es getestet; nach kurzem zögern und mit voller Konzentration ging das nein und ja �