· 

Die Ostfjorde Islands

Nach dem wir den touristischen Teil hinter uns gelassen haben, widmen wir uns nun den rauen Ostfjorden. Die Fahrt schlängelt sich ewig an der Küste entlang. Aber es wird zu keiner Minute langweilig. Hinter jeder Straßenbiegung fährt man gefühlt in ein neues pastellfarbenes Gemälde. Die Straßen wechseln sich ab: Schotterpiste, Ringstraße, Schotterpiste, Ringstraße. Mit unserem Allradfahrzeug kommen wir aber ohne Probleme überall durch.

Wir übernachten bei einem Vikinger-Dorf kurz vor Vestrahorn. Die Familie lässt uns gegen ein Entgelt auf ihrem Grundstück übernachten und die Duschen benutzen. 

Am nächsten Morgen nach Kaffee und Marmeladenbrot, fahren wir die Fjorde weiter Richtung Egilsstadir im Osten. Wir hatten insgeheim gehofft wilde Rentiere zu sehen. Hinter einer der Unzähligen Kurven waren sie da... als hätten sie auf uns gewartet. Schnell das Auto am Straßenrand geparkt und mit Crocs und Fleecepulli in die Isländische Tuntra gesteppt um die Tiere zu fotografieren... leider haben Crocs Löcher und die Wiesen bzw das Flussbett nass. Aaaaber Spaß hat es gemacht

Kurz darauf geht es in die Berge. Mit Allradantrieb geht es eine unbefestigte Passstraße hinauf 17% Steigung). Auf dem zum Gipfel, fällt uns ein Kleinwagen vor uns auf, der sichtlich zu kämpfen hatte mit dem Geröll, der eisigen Straße und der Steigung. Wir halten ein wenig Abstand, falls das Auto vor uns nicht mehr weiter kommt und rückwärts die Piste runterschlittert. Plötzlich hält der Fahrer an und steigt aus. Er kommt auf uns zu. Nur ein deutscher Tourist mit seinem Mietwagen, der wissen möchte wie die Straße weiterverläuft und ob er das ohne Allrad schaffen könne. Wir können ihm leider nicht weiterhelfen, aber ein Schmunzeln huscht uns trotzdem übers Gesicht.

Nach 2 Stunden erreichen wir unser Ziel in Egilsstadir. Der Campingspot liegt in einem kleinen Dorf. Hier können wir tanken und unsere Vorräte auffrischen. Die Temperaturen fallen nun Nachts unter den Gefrierpunkt und man merkt das arktische Klima deutlich. Kaum aus dem Auto gestiegen, um unser Nachtlager aufzuschlagen, begrüßt uns ein Rentier ;)

Melanie kocht das Abendessen und ich baue unseren Camper um. Als wir total erschöpft beim Essen sitzen, checke ich noch mal die Aurora-App, um zu sehen wir stark die Sonnenwinde sind. Der Werte waren alle nicht sonderlich vielversprechend, dennoch haben wir uns einen Blick in den Himmel gegönnt. Da war ein komplettes Himmelspektakel zusehen. Für uns stand außer Frage, dass wir das Auto nochmal fahrbereit umbauen und die Stadt verlassen (wegen der Lichtverschmutzung) Das Ergebnis seht ihr weiter unten (unbearbeitet):

Nach 1 Stunde sind wir halb erfroren aber überglücklich zurückgefahren. Was für ein Tag, Gute Nacht! 

Kommentar schreiben

Kommentare: 3
  • #1

    Andrea (Montag, 24 Oktober 2022 23:09)

    Großartig...

  • #2

    Regina (Mittwoch, 26 Oktober 2022 06:14)

    Wie immer geniale Bilder und tolle Berichte. Danke dafür und euch noch weiter viel Spaß und tolle Erlebnisse

  • #3

    Ulla (Mittwoch, 26 Oktober 2022 21:27)

    Sehr beeindruckende Bilder. Dann hat's ja schon geklappt mit den Polarlichtern. Weiterhin viele schöne Erlebnisse und gute Reise.