Unser Nachtlager ist ein kleines Dorf auf einer zugeschneiten Anhöhe. Hier können wir die Nacht vor einem Cafe verbringen. Es wird ein traditionelles Abendessen angeboten. Wir entscheiden uns für die Íslensk Kjötsúpa (isländische Lammsuppe). Geschmacklich sehr lecker und günstig. Die Tankstelle an der "Hauptstraße" ist ebenfalls abenteuerlich :).
Es soll weiter Richtung Norden gehen und Google Maps hat uns schon verraten: Hier gibt es weniger bis gar keine Tankstellen auf unserer Route. In der Nacht hatte es noch mal in den Bergen geschneit, sodass die Straßen leicht rutschig waren. Auf einer kleinen Anhöhe sehen wir jede Menge Rauch aufsteigen. Für uns ein klares Indiz für heiße Quellen. Leider waren diese zum Baden gesperrt. Das Wasser hatte über 100 Grad und hätte uns allenfalls zum Nudel abkochen gedient.
Am Mittag kommen wir in Hverfjall an zwei erloschenen Vulkane vorbei (seit ca. 2500Jahren). Der Wind war eisig aber die Aussicht herrlich. Ein guter Platz zum Mittagessen :)
Danach gibts einen kleinen Verdauungsspaziergang durch ein Schwefelfeld gleich hinter dem Vulkan. Es blubbert und zischt aus dem Erdreich, begleitet von deftigem Schwefelgeruch. Der Dampf ist angenehm warm und die Erde hat sich durch die hohen Temperaturen und den Schwefel gelb/blau gefärbt. Wirklich ein schönes Naturschauspiel.
Für den Nachmittag haben wir uns eine 10 Kilometer lange Schneewanderung vorgenommen. Der Weg hat sich mit Matsch und Eisfeldern abgewechselt, so dass wir gefühlt ewig für den Hinweg gebraucht haben. Am Ende des Studlagil-Tals gibts es eine sehenswerte Basaltschlucht, welche durch das Eis nur schwer erreichbar war. Aber es hat sich gelohnt.
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Ulla (Freitag, 28 Oktober 2022 20:13)
Gigantisch die Basaltschlucht.
P. (Freitag, 28 Oktober 2022 21:32)
Tolle Bilder - die Lammsuppe inspiriert zum Nachkochen.
Der Waudel ist goldig ...
Die Schlucht einzigartig.