Beschweren können wir uns wahrlich nicht. Unsere letzten Reisen, sowie auch unsere Australien Reise war stets von wunderbaren Erlebnissen und tollen Erfahrungen geprägt. Wir sind jeden Tag dankbar für all das Erlebte und versuchen auch wenn es mal nicht so dolle läuft mit einem Lächeln weiterzumachen.
Karlu Karlu lassen wir hinter uns und brechen auf um den Litchfield Nationalpark zu erreichen. Zwischen beiden Orten liegen ca. 800 Kilometer. Ein Katzensprung also ;).
Nach einer endlos langen Fahrt an überfahrenen Kühen und Kangaroos vorbei (oder das was von ihnen übrig ist/auf Bilder verzichten wir an dieser Stelle) erreichen wir am Nachmittag Batchelor. Der kleine Ort bildet praktisch die letzte Möglichkeit die Vorräte aufzufrischen und nochmal das Internet zu nutzen bevor man in den Park fährt. Hätten wir das mal lieber gemacht. 120 Km weiter, kommen wir an unserem ersten Spot an. Möchte man nun aber einen Campingplatz im gesamten Nationalpark buchen muss dies online erledigt werden, da es meist unbeaufsichtigte Waldstücke mit Stellflächen sind. Kein Internet, keine Stellplatzbuchung.. Früher wurde Bargeld in einem dort bereitgestellten Umschlag je Stellplatz vom Ranger in der Nacht eingesammelt. Pustekuchen. Seit dem 23 Mai 2023 wurde das System umgestellt. Wir haben uns entschieden nicht die 120 Km zurückzufahren, sondern darauf zu hoffen, dass es in einem der Cafe's W-Lan gibt. 30 Km weiter hatten wir Erfolg. Aber leider sind alle Campsites bis zum 14.07.23 ausgebucht. D.h. wir müssen, obwohl wir uns den Nationalpark gerne angeschaut hätten, weiterziehen. Keine Wasserfälle für uns.
Bevor es dunkel wird, erreichen wir eine kleine Farm am Rande des Nationalparks (111 Km weiter). Silvia die Besitzerin ist Deutsche und hält ein paar Schweine und Hühner. Sie erklärt uns kurz wo die Dusche ist und die Toilette. Uff... Dusche ist ein Vorhang mit Gartenschlauch im freien (siehe hinter unserem Auto) und die Toiletten teilt man sich mit Fremden (Arbeitslosen?) Einheimischen in einem etwas heruntergekommenen Haus. Hätten wir die Power gehabt, wären wir einfach weitergefahren, aber für heute reichts. Wir nutzen ohnehin die Buschtoilette und auch sonst reicht uns die Katzenwäsche. Am nächsten Tag sagen wir kurz den Tieren "hallo", Lars fotografiert, Melanie ließt ein wenig und dann ziehen wir weiter. Silvia treffen wir nicht mehr. Zwielichtige Lokation.
Im Laufe des Tages wollen wir unsere Bilder sichern... Die Speicherkarte von Lars zeigt einen Fehler an. Es drohen über 1000 Bilder verloren zu sein. Später am Tag segnet Melanies Teleobjektiv das zeitliche. Nach dem ersten Schock setzen wir uns zusammen und suchen nach Lösungen. Meine fehlenden Bilder sind nach mehreren erfolglosen Versuchen mit einem Recoveryprogramm auf Melanies Laptop zu retten gewesen (aufatmen). Das Teleobjektiv ist weiter defekt und wird nicht mehr von der Kamera erkannt. Im Internet finden wir einen Shop in Darwin welcher genau das Objektiv im Angebot hat. Eine kurze Mail und das Objektiv ist reserviert. Am nächsten Tag wollen wir es dann abholen. Nun sind wir wieder vollständig ausgerüstet. Welch aufreibende 24 Stunden.
Keine Wasserfälle gesehen, dafür 3 Probleme erfolgreich gelöst
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